Cha-Cha-Cha
Der Cha Cha Cha ist ein lebhafter und dynamischer Lateintanz, der seine Wurzeln in Kuba hat. Die Geschichte des Cha-Cha-Cha ist faszinierend und spiegelt die kulturellen Einflüsse und musikalischen Entwicklungen…
Im Laufe der letzten Jahrhunderte wurde eine Vielzahl von Tanzformen entwickelt. Da die Formen auch Ausdruck künstlerischer Kreativität sind, ist eine abschließende Darstellung kaum möglich, zumal keine festgelegten Kriterien existieren. Dennoch haben sich einige Tänze gesellschaftlich derart etabliert, dass diese im Folgenden kurz bekannt gemacht werden sollen.
Der Cha Cha Cha ist ein lebhafter und dynamischer Lateintanz, der seine Wurzeln in Kuba hat. Die Geschichte des Cha-Cha-Cha ist faszinierend und spiegelt die kulturellen Einflüsse und musikalischen Entwicklungen…
Der Langsame Walzer, oft auch als „Englischer Walzer“ bezeichnet, ist einer der elegantesten und anmutigsten Gesellschaftstänze. Er zeichnet sich durch fließende Bewegungen, sanfte Drehungen und eine anmutige Haltung…
Die Rumba zeichnet sich durch ihre sinnlichen Bewegungen und ihren rhythmischen Charakter aus. Dieser Artikel bietet eine umfassende Übersicht über die Rumba, einschließlich ihrer Geschichte, Musik, Charakteristik, Figuren…
Der Jive ist ein lebhafter und energiegeladener Tanz, der zur Familie der Lateintänze gehört. Er zeichnet sich durch seine schnellen Bewegungen, rhythmischen Schritte und fröhliche Ausstrahlung aus. Ursprünglich…
Die Samba hat ihre Wurzeln in Brasilien und ist für ihren rhythmischen, energiegeladenen Stil bekannt. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte der Samba umfassend untersuchen, einschließlich…
Der Europäische Tango hat seine Wurzeln in den Anfängen des 20. Jahrhunderts in Südamerika. Seit seiner Ankunft in Europa ist er zu einem beliebten Tanz geworden. Er prägt…
Der Wiener Walzer hat eine reiche Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich als Volkstanz in ländlichen Gebieten Österreichs entstanden, entwickelte sich der Walzer schnell zu einem…
Der Quickstep ist ein fröhlicher, schneller Standardtanz, der sich durch seine Leichtigkeit und seine sprunghaften Bewegungen auszeichnet. Als einer der fünf Standardtänze in internationalen Turnieren hat er eine…
Der Slowfox ist ein eleganter Standardtanz. Er gehört zu den fünf Standardtänzen. Man nennt ihn oft „langsamer Foxtrott“. Er passt perfekt zu Swingmusik der 30er und 40er Jahre….
Der Paso Doble ist ein kraftvoller und leidenschaftlicher Tanz, der seine Wurzeln in Spanien hat. Er wird häufig in Tanzsportwettbewerben aufgeführt und zeichnet sich durch seine dramatische Ausstrahlung…
Ende
Ende
Zu den Standardtänzen, die auch als Gesellschaftstänze bezeichnet werden, zählen vor allem der Langsame Walzer, der Wiener Walzer, der Foxtrott, der Quickstep sowie der Slowfox und der Tango.
Diesen Tänzen ist gemein, dass sie sich durch ausdrucksstarke Bewegungen auszeichnen. Insofern werden sie auch als Bewegungstänze gekennzeichnet, die zumeist die gesamte Raumfläche für sich beanspruchen. Unterschiedlich ist hingegen die Schnelligkeit der Bewegungseinheiten. Charakteristisch für Gesellschaftstänze ist zudem der gewollte Körperkontakt, der die Basis für den jeweiligen Tanz bildet. Dadurch unterscheiden sich Standardtänze bewusst von den Lateinamerikanischen Tanzformen. Mit Ausnahme des Tangos werden die verschiedenartigen Varianten als Schwungtänze, der Tango hingegen als Schreittanz umschrieben.
Gemeinsam ist ihnen hingegen, dass sie vor allem von Balance und einem besonderen Körpergefühl bestimmt werden. Dadurch wird die Harmonie des Tanzpaares nach außen getragen. Zudem werden Standardtänze durch das Führen eines Partners bestimmt. Regelmäßig wird eine Reaktion des Mannes durch eine Gegenreaktion der Frau erwidert. Im Zusammenspiel ergibt sich eine individuelle Eleganz.
Die Geschichte der Gesellschaftstänze beginnt im 14 Jahrhundert. Damals galten die tänzerischen Auftritte der Unterhaltung am Hof. Das Menuett, das im 17.Jahrhundert in Frankreich entwickelt wurde, ist nicht nur ein alter Volkstanz, sondern vielmehr auch der erste echte Paartanz. Die bürgerlichen Revolutionen, die England und Frankreich geprägt hatten, ließen auch das Bürgertum an den Gesellschaftstänzen teilhaben. Das Bürgertum nutzte diese Möglichkeit und erfand eigene Tanzarten, wie zum Beispiel den Walzer oder die Polka. Heute zählen Standardtänze zum weltweiten Repertoire. Sie sind nicht nur gesellschaftlich etabliert, sondern werden auch in spannenden Wettkämpfen dargestellt und perfektioniert.
Lateinamerikanische Tänze bilden die zweite große Säule des internationalen Welttanzprogramms. Als Oberbegriff fassen sie die Tanzarten Cha-Cha-Cha, Samba, Jive, Paso Doble und Rumba zusammen, die ebenfalls als Gesellschaftstänze bezeichnet werden.
Entgegen der Vermutung stammen lediglich drei Tänze aus dem lateinamerikanischen Lebensraum. Der Paso Doble wurde in Spanien und Frankreich, der Jive hingegen in Nordamerika erfunden. Die Gemeinsamkeit dieser Tanzstile liegt vielmehr in den technischen Elementen. Lateinamerikanische Tänze sind Ausdruck einer technischen Kommunikation, die während der Aufführung zwischen den Tanzpartnern stattfindet. Schnelle Drehungen und der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Tanzschritten charakterisieren diese Tanzform. Entgegen der Vermutung zählen der Mambo, der Merengue und Salsa nicht zu den Lateinamerikanischen Tänzen, sondern bilden vielmehr eine besondere Form von Modetänzen.
Die 5 Lateinamerikanischen Tänze zeichnen sich vor allem durch die ausdrucksstarken Bewegungen der Tanzpartner aus. Im Gegensatz zu Standardtänzen stehen die Tänzer weiter voneinander entfernt. Dadurch wird der Bewegungsradius deutlich erhöht und die unterschiedlichen Tanzformen können besser dargestellt werden. Während der Tanzformation sind Arme und Beine voneinander losgelöst, so dass sie verschiedenartige Bewegungen präsentieren können. Zuletzt ist auch die Hüfte ein gern eingesetztes Körperteil, das zum Takt der Musik eingesetzt wird. Professionelle Tänzer träumen von einer Teilnahme bei den jährlich stattfindenden Latein-Weltmeisterschaften. Die Lateinamerikanischen Tänze haben eine vergleichsweise junge Geschichte. Während der Samba seine Wurzeln im 19.Jahrhundert hat, wurden die anderen Varianten hauptsächlich im 20.Jahrhundert entwickelt.
Das Ballett ist eine klassische Tanzform, die hauptsächlich als künstlerischer Bühnentanz inszeniert wird. Durch das Ballett wird ein besonderes Bühnenbild zum Rhythmus der vorgegebenen Musik entwickelt. Für den Zuschauer steht mithin der künstlerische Effekt im Vordergrund. Besondere Requisiten oder ein adäquates Bühnenbild arrondieren den Gesamteindruck. Die Tänzer werden gleichsam mit schönen Kostümen ausgestattet, um die Darbietung schlussendlich zu perfektionieren.
Was auf der Bühne oftmals wie ein Kinderspiel erscheinen mag, ist in Wirklichkeit das Ergebnis eines jahrelangen Trainings. Das Ballett zählt zu den anspruchsvollsten Tanzformen. Um das Gefühl und die Ästhetik punktgenau vermitteln zu können, müssen die Tänzer zuvor ihr Körpergefühl und die Balance vollendet beherrschen. Die Basistechnik wird zumeist an der Barre erlernt. Zudem dient die Stange auch für Übungseinheiten im Hinblick auf die Basistechniken. Die Positionsübungen werden sodann im Milieu einstudiert. Der Fokus liegt hier nicht nur auf dem Ortswechsel, sondern vielmehr auch auf klassischen Sprungelementen, die in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt werden. Die Grundhaltung beim Ballett wird als Vertikale bezeichnet. Von dieser Position ausgehend, nimmt der Tänzer während der Darstellung verschiedenartige Aufstellungen ein. Zu den wesentlichen Ballettpositionen zählen die Arabesque sowie die Attitude, die sich in ihrer Beinhaltung voneinander differenzieren. Die Darstellung wird zugleich durch Arme und Kopf unterstützt. Die Inszenierung obliegt dem künstlerischen Verständnis und der intendierten Aussage. Die Grundposition ist hingegen immer identisch.
Das Ballett hat eine sehr lange Tradition. Bereits im 15.Jahrhundert wurden erste Balletttänze in Italien und Frankreich aufgeführt. Darstellungsort waren die privilegierten Fürstenhöfe. Das Ballett war zunächst als Bühnenspiel den Männern vorbehalten. Durch die Gründung der Académie Royale de danse in der französischen Hauptstadt Paris durch Ludwig XIV., wurde das Ballett vom Hof getrennt und entwickelte sich zu einem eigenständigen Beruf. Der Franzose Raoul Feuillet fasste in seinem Buch, das im Jahr 1700 geschrieben wurde, die wichtigsten Tanzschritte und Bewegungsformen seiner Zeit zusammen. Bis heute zählt das Ballett zu den wichtigsten Tanzformen. Oftmals werden kritische Gesellschaftselemente szenisch inszeniert. Zu den bekanntesten Ballettaufführungen zählen nach wie vor „Schwanensee“ sowie „Der Nussknacker“, die im 19.Jahrhundert in Russland Uraufgeführt wurden.
Modetänze sind anerkannte Gesellschaftstänze, die sich dadurch kennzeichnen, dass sie innerhalb von kurzer Zeit sehr beliebt werden. Häufig werden Modetänze in Film- oder Theaterprojekten entwickelt. Über das Medium verbreiten sich Modetänze sodann über das Publikum. Innerhalb von wenigen Monaten entsteht somit ein beliebter Tanz, der allerdings keinen Anspruch auf Langlebigkeit hegt. Vielmehr geraten die meisten Modetänze bereits nach einigen Monaten, manche wiederum erst nach einigen Jahren, in Vergessenheit. Eine tatsächliche Interpretation, was als Modetanz zu verstehen ist und was nicht, gestaltet sich häufig als schwierig, zumal die Einschätzung subjektiv geprägt ist. Es ist letztendlich der Betrachter selbst, der über die Existenz entscheiden muss. Während der Mambo in Deutschland durch den Film „Dirty Dancing“ zum Modetanz avancierte, gilt er in Kuba als anerkannter und dauerhafter Gesellschaftstanz. Die berühmtesten Modetänze sind der Discofox, Charleston, der Twist, Salsa, Lindy Hop, Kizomba oder auch der Lambada.
Häufig werden Partytänze als Synonym für Modetänze verstanden. Diese Gleichsetzung ist indes nicht immer korrekt. Entscheidend ist, ob die Partytänze zumindest kurzweilig eine akzeptierte Modeerscheinung darstellen. Die Tanzschritte werden in der Gruppe als Choreografie zu einem festgelegten Musikstück eingeübt. Die Tanzfiguren sind zumeist einfach zu erlernen, und laden den Zuschauer zum Imitieren ein. Der Memphis, der im Jahr 1965 in England erschaffen wurde, zählt zu den ältesten Partytänzen der Zeitgeschichte. Weitere Beispiele sind der Ententanz, der Macarena oder der Las Ketchup-Tanz.
Der Swing wurde in den 1920er Jahren durch die Sklaven gleichsam nach Amerika importiert. Die Amerikaner waren von den neuen Tanzformen derart begeistert, dass sie sogleich große Aufführungen in der Weltmetropole New York organisierten. Die Grundlage vom Swing bilden entweder 6 oder 8 Zählzeiten. Dadurch wird das Raster eines vorgegebenen Takts verdeutlicht. Der Swing lebt von seiner Dynamik und Energie, die er als Paar- und Gesellschaftstanz ausstrahlt. Obgleich die Zählzeiten vorgegeben sind, bedient sich diese Tanzart auch anderer musikalischer Einflüsse. Im Laufe der Zeit konnte sich mithin eine Vielzahl von Varianten etablieren. Zu den bekanntesten Erscheinungsformen zählen der Rock ’n’ Roll, der Boogie-Woogie oder auch der Balboa. Ferner hat auch der Discofox einige Elemente vom Swing in seine Darbietung übernommen.